Im Jahr 776, zu Beginn der Sachsenkriege (772–804), errichtet Karl der Große in Paderborn die erste Pfalz auf sächsischem Boden. Zu der Anlage gehört auch die 777 geweihte Salvatorkirche, die als Pfarr- und Missionskirche für die Strategie Karls des Großen von großer Bedeutung war. Sveva Gai stellt die Ausgrabungen und archäologischen Funde der karolingischen Pfalz vor. Sie erklärt die Funktion der Pfalz Paderborn, die weit über eine reine Befestigung hinausgeht. Denn für Karl den Großen war sie wesentlich mehr: Stützpunkt für die christliche Mission und Eroberung der Sachsen sowie ein Ort, an dem er Politik betrieb, Recht sprach und Gesandte empfing. Die Sachsen reagierten dementsprechend empfindlich auf die Pfalz und zerstörten sie im Jahr 778 kurz nach ihrem Bau. Doch Karl baut sie wieder auf und der Pfalzort entwickelt sich bald zum Bischofssitz, der er noch heute ist.
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Dennis Ansorge
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