Höxter, mittendrin im Weserbergland, zählt zu den ältesten Städten in Norddeutschland. Erstmals als "villa hucxori" erwähnt, tritt die Stadt 823 ins Licht der schriftlichen Überlieferung. Kaiser Ludwig d. Fromme erwarb die Siedlung und schenkte sie dem noch jungen Kloster Corvey. In der Folgezeit profitierte die Stadt vom Aufstieg der Reichsabtei und entwickelte sich aufgrund der günstigen Lage an wichtigen Handelsrouten zu einem bedeutenden Fernhandelsplatz. Früh erhielt die Stadt das Markt- und Münzrecht und die immer wohlhabendere Bürgerschaft durfte ihren Reichtum mit starken Mauern schützen. Gleichzeitig trotzten die Bürger dem Corveyer Landesherren mehr und mehr Rechte ab, was immer wieder zu teils blutigen Konflikten führte.